Für Patienten, die operationsbedingt ein Stoma erhalten, geht diese Therapiemaßnahme mit vielen Fragen und Unsicherheiten
einher. Der optimalen Pflege und Beratung dieser Patienten kommt deshalb eine zentrale Rolle zu.
Wenn der Darmkrebs in oberen Teilen des Dickdarms sitzt, kann das betroffene Darmstück meist direkt entfernt werden, ohne dass weitreichende Folgen für die spätere Verdauungssituation der Betroffenen entstehen. Muss der Mastdarm entfernt und der Darm sehr nahe am Schließmuskel neu vernäht werden, wird häufig zum Schutz der Nahtstelle ein künstlicher Darmausgang (Stoma) angelegt, der in vielen Fällen wieder rückverlagert werden kann. Betrifft der Tumor auch den Schließmuskel, muss dieser komplett entfernt werden und die Stomaanlage bleibt erhalten.